Lauffen am Neckar ist eine Stadt im Landkreis Heilbronn, die hauptsächlich als Geburtsstadt des Dichters Friedrich Hölderlin und als Weinanbaugebiet bekannt ist. Erste, auf der Lauffener Gemarkung gefundene Siedlungsspuren wurden der älteren Jungsteinzeit (5000-3500 v.Chr.) zugeordnet. So siedelten unter anderem die Kelten an verschiedenen Orten der Gemeinde, bevor diese in den römischen Einflussbereich viel und die Kelten nach Süden hin abwanderten. Im 2. Jahrundert war die Region rund um Lauffen dicht von Römern besiedelt. 1978 fand man bei einer Flurbereinigung auf der Gemarkung Brunnenäcker die Fundamente und Grundmauern eines römischen Gutshofes. Dieser hatte in seiner letzten Ausbaustufe vier Gebäude, die über ein Leitungssystem mit Wasser versorgt wurden. 260 n.Chr wurde der Hof vermutlich aufgrund des Limesfalls aufgegeben.
Der Gutshof liegt auf einer Felsenterrasse oberhalb des Neckars in den Lauffener Weinbergen. Auf auf der gegenüberliegenden Neckarseite reiht sich Rebstock an Rebstock. An einigen Stellen gesellen sich zum Weinbau auch noch Obstplantagen.
Unsere Reise führt uns weiter in die Lauffener Innenstadt, wo neben der Regiswindskirche auch das Lauffner Rathaus in einer ehemaligen Burg zu den Sehenswürdigkeiten zählt.
Von der Erhebung, die auf der einen Seite vom alten Neckar und auf der anderen Seite vom Neckarkanal umflossen wird, bietet sich ein guter Blick auf die Regiswindskirche, die in ihrer jetzigen Form im 16. Jhd. errichtet wurde. Von dieser Stelle lässt sich auch sehr gut das tierische Treiben in, auf und neben dem Neckar beobachten.
Wir bewegen uns wieder stromaufwärts in Richtung Neckarwestheim. Dort liegt in einem ehemaligen Steinbruch direkt am Neckar das Gemeinschaftskernkraftwerk Neckar, ein Kernkraftwerk bestehend aus zwei Reaktorblöcken, welches von der EnBW betrieben wird. Einer der beiden Blöcke wurde bereits im Jahr 2011 abgeschaltet, der zweite folgt voraussichtlich 2022.
Von einer Erhebung südlich des Kraftwerks, hat man einen guten Blick auf Neckarwestheim, das Neckartal und das Kraftwerk selbst.