Mit einem erneuten Klassensieg in der Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife geht für das Öhringer Team Extreme Racing die bisher erfolgreichste Saison in der Eifel zu Ende. Beim letzten Rennen des Jahres am vergangenen Wochenende fuhren Andreas Herwerth (Öhringen), Werner Gusenbauer (Plochingen) und Franz-Josef Georges (Belgien) souverän zum Sieg in der mit sieben Fahrzeugen stark besetzten Serienwagenklasse V5.
Schon während des morgendlichen Zeittrainings wurde der Grundstein für den späteren Erfolg gelegt. Regen, Nebel und kalte Temperaturen sorgten für schwierige Bedingungen auf der rund 25 Kilometer langen Rennstrecke durch die Eifel. Das Fahrertrio rund um Andreas Herwerth kam damit jedoch bestens zurecht und stellte den BMW 330i auf die Poleposition in der Klasse V5.
Startfahrer Werner Gusenbauer brachte das Rennfahrzeug sicher durch die turbulente Anfangsphase und hatte bereits einen Vorsprung herausgefahren, als nach zwei Runden das Rennen mit der Roten Flagge unterbrochen wurde. „Bei aufziehendem Nebel war die Sicht im Bereich des Grand-Prix-Kurses so gering, dass die Sicherheit der Teilnehmer nicht mehr gewährleistet war“, sagte Rennleiter Andreas Thamm. Die einstündige Unterbrechung wurde von den Teilnehmern dazu genutzt, kleinere Reparaturen an den Fahrzeugen auszuführen. Beim Neustart des Rennens machte man bei Extreme Racing alles richtig. Die Nordschleife war mittlerweile stellenweise abgetrocknet, weshalb man sich für eine riskante Strategie entschied. Statt auf Regenreifen, wie die meisten anderen Teams, setzte man auf profillose Slicks. Somit musste man einmal weniger als die Verfolger die Boxengasse aufsuchen, hatte aber in den ersten Runden ein schwer zu beherrschendes Fahrzeug.
Für Werner Gusenbauer stellte dies jedoch kein Problem dar. In Führung liegend übergab er das Rennfahrzeug an Teamchef Andreas Herwerth, der den Vorsprung mit konstant schnellen Runden weiter ausbaute. Der Nebel hatte sich mittlerweile etwas zurückgezogen, weshalb auch die Rundenzeiten immer schneller wurden. Für die anstehende Schlussphase übernahm Franz-Josef Georges dem BMW und spulte zuverlässig Runde um Runde ab. Beim Zieleinlauf betrug der Vorsprung auf die Zweitplatzierten rund vier Minuten. Damit stehen zum insgesamt sechsten Mal in dieser Saison die Fahrer von Extreme Racing ganz oben auf dem Siegerpodest.
Trotz des Unfalls beim ersten Saisonlauf und einem Ausfall aufgrund eines Motorschadens blickt Teamchef Andreas Herwerth zufrieden auf die erfolgreichste Saison in der Langstreckenmeisterschaft zurück: „Wir sind mit den Resultaten mehr als zufrieden. Der Sieg beim Saisonhöhepunkt im August bedeutet mir in dieser Saison wohl am meisten. Das alles ist nur mit einer eingespielten und immer zuverlässig arbeitenden Mannschaft möglich und dafür möchte ich mich recht herzlich bei allen Helfern und Partnern bedanken.“
Mein Bericht zu diesem Rennen findet sich natürlich auch unter: www.extremeracing.de sowie www.stimme.de